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Politische Parteien: Politische Parteien sind Gruppen von Menschen, die ähnliche politische Ansichten und Ziele verfolgen. Sie helfen dabei, Wähler zu organisieren, die Öffentlichkeit über Themen zu informieren und Regierungen zur Rechenschaft zu ziehen. Politische Parteien bieten auch eine Plattform für Kandidaten, die ihre Ideen der Öffentlichkeit vorstellen. Demokratie, politische Wahlen, Wahlsysteme.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Nancy Rosenblum über Politische Parteien – Lexikon der Argumente

Morozov I 114
Politische Parteien/Parteienlandschaft/Politik /Demokratie/Nancy Rosenblum/Morozov: In On the Side of the Angels: An Appreciation of Parties and Partisanship,(1) einer bahnbrechenden Verteidigung der Parteien in der amerikanischen Politik, feiert Nancy Rosenblum das, was sie als "die Kreativität der Parteipolitik und die moralische Besonderheit der Parteipolitik" bezeichnet und weist darauf hin, dass Parteien die politischen Interessen und Meinungen ihrer Mitglieder nicht nur reflektieren, sondern aktiv mitgestalten. Parteien sind leicht zu kritisieren: Die Wähler empfinden sie als abschreckend; Interessengruppen und reiche Geber finden es nur allzu leicht, sie auszubeuten; Parteien können zu langsam sein, um auf die öffentliche Meinung zu reagieren und ihre Mitglieder daran zu hindern, wichtige Probleme selbst in Angriff zu nehmen. Bei all diesen Fehlern spielen die Parteien aber auch eine wichtige - und oft unsichtbare - Rolle, um das politische Leben vernünftiger und kreativer zu gestalten. Sie regulieren Rivalität und vermitteln Überlegungen, indem sie Gewicht auf wichtige Themen des Tages legen.
Vor allem tragen Parteien dazu bei, Bedingungen zu schaffen, unter denen die Parteinahme gedeihen kann - und was auch immer zentristische Experten glauben mögen, die Parteinahme hat auch viele nützliche Zwecke. Sie verankert den Pluralismus als einziges Spiel in der Stadt und zwingt die Regierungspartei, anzuerkennen, dass ihre eigene "Wahrheit" nur ein Weg sein kann, die Geschichte zu erzählen. Die Parteinahme, so Rosenblum, "sieht Pluralismus und politische Konflikte nicht als eine Verbeugung vor der Notwendigkeit, als eine pragmatische Anerkennung der Unvermeidbarkeit von Meinungsverschiedenheiten. Es erfordert strenge Selbstdisziplin, um anzuerkennen, dass der Status meiner Partei nur ein Teil einer dauerhaft pluralistischen Politik ist, und damit der provisorische Charakter, die Regierungspartei zu sein, und die Farce, vorzugeben, das Ganze zu repräsentieren".

1. Nancy L. Rosenblum, On the Side of the Angels: An Appreciation of Parties and Partisanship (Princeton, NJ: Princeton University Press, 2010), 7.


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Rosenbl I
Nancy L. Rosenblum
On the Side of the Angels: An Appreciation of Parties and Partisanship Princeton 2010

Morozov I
Evgeny Morozov
To Save Everything, Click Here: The Folly of Technological Solutionism New York 2014

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